Sportzeitung 1894

Allgemeine Sportzeitung 24. Juni 1894

The report is originally in German from the year 1894. Language changes over time, and thus spelling and expression are different today. The translation into English and Czech was done using ChatGPT. Therefore, there may be small errors when rare phrases are used.

  Allgemeine Sportzeitung 24.6.1894 (English by ChatGPT)
  Allgemeine Sportzeitung 24.6.1894 (Deutsch, original)
  Allgemeine Sportzeitung 24.6.1894 (čeština od ChatGPT)


(Allgemeine Sportzeitung, 24. Juni 1894, S. 720-722)

MAILAND—MÜNCHEN.

„Die Welt steht im Zeichen des Verkehrs.“

Auch der Radsport hat seine Geschichte. In den Blättern derselben wird nicht an letzter Stelle die grosse Fernfahrt durch die Lande der drei verbündeten Reiche verzeichnet stehen, welche am 11. Juni des Jahres 1894 die besten Tourenfahrer Italiens, des Deutschen Reiches und Oesterreichs zu friedlichem Wettkampfe beim Start an der Porta Romana in der Hauptstadt des alten lom-bardischen Königreiches versammelte.

War schon die vorjährige Distanzfahrt vom Donaustrand nach Spree-Athen ein Ereigniss von höchstem Interesse, das bewies, welche hohe Bedeutung der so un-scheinbaren und doch so gewaltigen Erfindung des Stahlrads zukommt, so darf das Riesen-Radrennen des Jahres 1894 über die colossale Distanz von mehr als 590 Kilometern aus verschiedenen Gründen noch ein weit höheres Interesse beanspruchen. Zunächst aus dem Grunde, weil es eine in der That internationale Concurrenz war, dann aber auch, weil sich auf der Rennstrecke dem Fahrer ein so gewaltiges Hinderniss wie der Brenner entgegenthürmte, und schliesslich noch aus dem Grunde — und das ist unseres Erachtens ja die Hauptsache — weil es trotz dieses und anderer Hemmnisse eine Leistung zeitigte, wie sie sogar das Dampfross nicht viel besser zu Wege bringt. Es war ein unerhörter Triumph menschlichen Erfindungsgeistes und menschlicher Energie über die Gewalt der Elemente.

Am Start.

Ein herrlicher, sonnenumglänzter Frühmorgen lachte über der im Grün des Sommers prangenden Po-Ebene, als sich die Theilnehmer an dem grossen Rennen vor den Thoren Mailands an der Porta Romana zum Starte versammelten. Es war kaum 6 Uhr, als schon die ersten Stahlräder im Sonnenglanze blitzten und Fahrer auf Fahrer ankam. 46 von den 49 Gemeldeten erschienen am Start, ausserdem hatten sich die verschiedenen Comitémitglieder, sowie ein kleines Heer von Schrittmachern am Startplatze eingefunden, der ein bunt bewegtes, fröhlich lebhaftes Bild bot. Die Abfahrt war ursprünglich auf 7 Uhr festgesetzt, doch verzögerte sich dieselbe in Folge dringender Vorkehrungen, und erst um 7:35:05 entliess der Starter die erste Gruppe, bestehend aus 20 Mann, darunter auch der österreichische Meisterfahrer Franz Gerger, 7:39:45 folgte die zweite Gruppe und 7:45:00 traten die letzten sechs unter herzlichen Evviva- und Allheil-Rufen die lange Reise an. Die Strassen waren in gutem Zustande, es gab viel Staub, der die hinwegeilenden Fahrer alsbald in dichte Wolken hüllte. Eine Anzahl Sportgenossen geleitete die dahinziehenden Freunde zu Rad, überall wurde ihnen der herzlichste Empfang bereitet, und jeder erzählte in den Controlstationen von der ungewöhnlichen Liebenswürdigkeit der italienischen Bevölkerung, die sich allüberall kundgab. Das Wetter war herrlich, solange die Fahrer die blühenden Gefilde der Lombardei durcheilten.

Die Fahrt.

Ueber den Verlauf der Fahrt kamen uns die nachstehenden Telegramme zu:

Brescia, 11. Juni. Zwischen 10:53:00 und 11:00:00 passirten Brescia, 95 Kilometer von Mailand, die ersten 15 Radfahrer, darunter die drei Oesterreicher Gerger, Sorg und Montoison, sämmtlich aus Graz, ferner Mündner und Grüttner. In ganz Oberitalien ist das Wetter günstig, die Temperatur gemässigt Der Horizont ist leicht bedeckt.

Mailand, 11. Juni. Eugenio Sauli, der italienische Favorit, stürzte in Brescia und zog sich eine Schulterverletzung zu. Nachdem auch seine Maschine fahrtuntauglich war, musste er die Weiterreise aufgeben.

Avio bei Ala, 11. Juni. Fischer passirte 2:15:00, Reheis 2:15:00, Gerger 2:23:00, es folgten Rognoni, Cominelli, Schmal, Chiesa, Massetti, Grüttner, Hirsch. Sorge gab auf.

Trient, 230.5 Km., 11. Juni. Als Erster traf um 4:10:00 Nachmittags Josef Fischer (München) ein. Ihm folgte um 4:15:00 Max Reheis (München), eine Viertelstunde später Franz Gerger (Graz) als Dritter. In kurzen Intervallen kamen dann Costanzo Trifoni, Ernesto Costa, Piero Comminelli und Dino Rognoni, sämmtliche aus Mailand. Um 5:05:00 fuhr H. Hirsch (Leipzig) durch, um 5:25:00 folgten Oswald Grüttner (Berlin) und Gustav Bacbmann (München). Bisher sind alle Fahrer wohlbehalten und bei guten Kräften.

Salurn, 11. Juni. Fischer, Reheis und Gerger passirten zwischen 5:09:00 und 5:35:00.

Bozen, 291 Km., 11. Juni. Um 7 Uhr Abends langten, empfangen von einer grossen Menschenmenge, lebhaften Allheil-Rufen und donnernden Pöllerschüssen, Max Reheis und Josef Fischer, Beide aus München, gleichzeitig an und setzten nach 20 Minuten Aufenthalt die Fahrt nach Brixen fort. Es herrscht Sturm und Regenwetter; trotzdem sind beide Fahrer noch in guter Condition. Franz Gerger (Graz) langte um 8:02:00 als Dritter an; er war bei Branzoll, 13 Kilometer vor Bozen, gestürzt, erhob sich jedoch sofort wieder und setzte nach fünf Minuten Aufenthalt die Fahrt fort. Ist in brillanter Condition. Sieben Minuten später Hirsch (Leipzig), dicht gefolgt von Trifoni (Guilianova), um 8:11:00 kam Costa (Mailand) als Sechster an. Grüttner (Berlin) traf um 8:51:00 ein. Gustav Bachmann (München) erlitt bei Auer vor Bozen einen Bruch der Maschine. Pacemacher fuhren ihm von hier aus entgegen. Nach 9 Uhr trafen ein: Charles Montoison (Graz), Adolf Schmal (Wien), August Koder (München), Luigi Masetti (Pavia) und Heine (Hannover).

Bis hieher waren die Terrainverhältnisse ausserordentlich günstige; von nun an begann das Terrain zu steigen und damit die Schwierigkeiten für die Fahrer. Die Steigung beträgt bis Brixen (11 Kilometer von Bozen) nahezu 300 Meter.

Brixen, 11. Juni. Fischer und Reheis langten um 10:00:00, Gerger und Hirsch um 10:48:00 hier bei Regen ein. Grüttner hat um 12:15:00, Trifoni um 12:24:00 Brixen passirt.

Sterzing, 11. Juni. Fischer langte um 12:05:00 als Erster hier an und fuhr ohne Aufenthalt weiter. Reheis folgte um 12:40:00 und fuhr nach zehn Minuten weiter. Schlechtes Wetter.

Gossensass, 11. Juni. Als Erster hat Fischer um 12:33:00 Gossensass passirt. Brennerbad, 11. Juni. Fischer passirte 1:15:00, Reheis 2:13:00, Gerger 2:20:00, Hirsch 2:30:00.

Trient, 12. Juni. Von den 46 Theilnehmern an der Wettfahrt haben im Ganzen 35 Trient passirt, die letzten Drei heute um 5 Uhr Früh. Paul Kotsch (Kyritz) gab heute Morgens wegen Maschinenbruches die Fahrt auf. Die zweite Hälfte der Concurrenten war hier schon sichtlich erschöpft.

Sterzing, 12. Juni. Nach Fischer (München) und Reheis (Wasserburg), die um 12:05:00, beziehungsweise 12:40:00 hier durchfuhren, passirten die hiesige Station: Gerger (Graz) um 1 Uhr Morgens, Hirsch (Leipzig) um ¼2 Uhr, Oswald Grüttner (Berlin) und Trifoni (Guilianova) um 2:50:00, Costa (Mailand) um 3:10:00, Heine (Hannover) und Reckzeh (Berlin) um 3:50:00, Montoison (Graz) um 4:10:00, Bachmann (München) um 4:55:00, Schmal (Wien) and Delmont (Mailand) um
7:35:00.

Innsbruck, 12. Juni. Hier passirten: Fischer um 3:16:00, Reheis um 4:04:00, Gerger um 4:21:00, Hirsch um 4:59:00, Grüttner um 6:08:00, Trifoni um 6:38:00, Costa um 7:10:00, Adolf Schmal (Wien) um 7:46:00, Charles Montoison (Graz) um 7:51:00, August Koder (München) um 8:45:00, Reckzeh um 9:17:00, Heine um 9:18:00.

Wörgl, 12. Juni. Hier passirten Fischer um 6:35:00, Reheis um 7:42:00, Gerger um 8:24:00, Hirsch um 9:15:00. Alle Fahrer sind trotz des miserablen Weges in guter Condition. Gestern Abends und heute Nachts herrschte Gussregen. Heute Morgens hat sich das Wetter gebessert.

Kufstein, 12. Juni. Fischer langte hier um 7:26:00, Reheis um 8:35:00, Grüttner um 9:05:00 Gerger um 9:27:00 an.

Rosenheim, 12. Juni. Fischer passirte um 9:25:00 Rosenheim als Erster, Reheis 10:52:00, drei Viertelstunden später Gerger. Grafing, 12. Juni. Fischer 10:27:00 hier passirt.

München, 12. Juni. Fischer kam um 1:12:00 Mittags als Erster hier an. Reheis 2:38. Condition sehr gut. Gerger 3:46. Condition gut. Hirsch 5:38. Condition sehr gut. Grüttner 5:54. Condition gut. Trifoni 7:44. Condition schlecht. Costa 9:25. Condition vorzüglich.

Am Ziel.

Schon Montag Abends hatte sich trotz des wahrhaft jämmerlichen Wetters — es goss in Strömen — eine stattliche Anzahl von Neugierigen in dem Saale des Schützenhauses versammelt, um der Dinge zu harren, die da kommen würden. Alles sprach von Fischer, dessen Sieg als »todte« Gewissheit galt, und erst im Morgengrauen sah man einzelne Gestalten den Heimweg antreten, die meisten aber harrten standhaft aus, um die Ersteingetroffenen zu begrüssen. Mit dem hatte es allerdings noch gute Weile.

Der Morgen des Dienstag brachte neuerdings Leben in den Zielort. Eine fluthende Menschenmenge wälzte sich aus München dem Ziele zu, und als Riesenplacate es der schaulustigen Masse verkündeten, dass der heimische Radheros als Erster die Höhe des Brenner überschritten habe, gab es nur Wenige mehr, die daran zu zweifeln wagten, dass der Münchener als Erster das rothe Band am Ziel passiren werde. Immer neue Massen von Menschen zogen heran, der Strassenkörper war gegen Trudering zu auf Kilometer hinaus von dichtgedrängten Neugierigen besetzt, deren Fluth weder die Ordner noch das Aufgebot von Schutzleuten zurückzudämmen vermochten, und nur mit Mühe konnte in dem endlosen Gewimmel eine schmale Strassenrinne freigehalten werden. Selbst das ab und zu vom Himmel mehr als reichlich gespendete Nass vermochte die wackeren Münchener nicht wankend zu machen, und immer neue Schaaren strömten zur Verstärkung der schon unheimlich angewachsenen Menge herbei.

Um 12 Uhr Mittags meldet ein Telegramm, dass Fischer vor zehn Minuten Kirchseeon passirt habe. Eine Fahnendeputation von dem Münchner R.-Cl. »Germania«, welchem Fischer angehört, macht sich auf den Weg, um den nunmehr bereits siegreichen Kämpen einzuholen. Es dauert nicht lange, da kehrt sie wieder: Fischer kommt. Durch die Menschenmenge geht eine lebhafte Bewegung, und dann folgt ein grenzenloser, unbeschreiblicher Jubel. Brausende »All Heil«- und »Hoch«-Rufe erdröhnen aus tausend und abertausend Kehlen. Da fährt er, der Held des Tages, in erstaunlich flottem Tempo, leicht vorgebeugt, am linken Bein die Nummer 26, das Haupt mit einem Eichenkranz geschmückt. Seine Kleider und sein Rad sind über und über beschmutzt von der Fahrt auf den ab Rosenheim grundlos gewordenen Strassen. Nach Erledigung der Controle begibt sich der Champion in das Badezimmer; er ist anscheinend in bester Condition, aber nach dem Bade ziemlich matt, so dass er der Ruhe bedurfte. Sein Gewichtsverlust betrug l½ Kg. Nach kurzer Ruhe kommt Fischer in den Restaurationssaal. War das dort ein Händedrücken, Gratuliren und Fragen! Jeder will etwas wissen von dem stählernen Manne mit dem Teint eines Afrikareisenden. »Bei anderem Wetter,« sagt er, »wäre ich in 26 Stunden dagewesen, aber so!« Ueber seine Erlebnisse erzählt er später Folgendes:

Bis Brescia herrschte schwüles aber gutes Wetter; kurz vor dieser Stadt wollte ihm der Italiener Costa Vorfahren, stiess an seine Maschine, wobei er stürzte und ihn an der Kniescheibe verletzte. Auch wurde ihm ein Pedal verbogen; er richtete es selbst wieder gerade und fuhr mit derselben Maschine bis Bozen weiter. Vier Kilometer vor Bozen begann ein starkes Unwetter, ein heftiger Sturmwind trieb ihm Sand und Hagel in’s Gesicht, und von da an, d. h. von Montag 6 Uhr Abends bis Dienstag 7 Uhr Früh fuhr er ununterbrochen in strömendem Regen. Von Bozen bis Brennerhöhe ging es sechs- oder siebenmal durch tiefe Wassermulden, so dass Vorder- und Hinterrad bis zu den Achsen, Fischer selbst bis zum Knöchel im Wasser war, und trotzdem er Schuhe mit Aluminitblecheinlage zwischen den Sohlen trug, waren die Schuhe völlig aufgeweicht. In Folge des fortdauernden Regens sei ihm von Bozen bis München eigentlich nie warm geworden; auf der Brennerhöhe fror ihn wie einen »nackten Hund«, wie er sich lachend ausdrückte. Von den Erfrischungsstationen habe er nur ganz geringen Gebrauch gemacht; auf den italienischen gab es nichts für einen deutschen Magen, das Selterswasser war warm. Eine compacte Mahlzeit nahm Fischer nur in Bozen ein. Vorzüglich waren die Stationen in Tirol. In Salurn fand Fischer eine brillant eingerichtete Controlstation vor. Zwanzig Räder standen hier bereit; die dortigen Sportgenossen hatten alles Mögliche aufgeboten; bei Nacht hatten sie die Brennerstrasse mit Petroleumfackeln hell beleuchtet, so dass scharfe Curven gefahrlos zu nehmen waren. Bei der im Bau begriffenen Pentiglibrücke bei Gossensass, der gefährlichsten Stelle, wo die Strasse ausserdem mit Bausteinen blockirt ist, standen zwei Wachen, welche nebst Fackeln hellloderndes Leuchtfeuer unterhielten. Im Brennerbad, wo ihm schon arg fror, reichte ihm ein Sportcollege vom Münchener Club »Germania« ein Glas heisse Milch. Bis zur Brennerhöhe stieg er nur zweimal vom Rade. In Bozen wechselte er die Maschine und nahm für die Auffahrt ein Rad mit kleiner Uebersetzung. Der Schrittmacher Strein aus Innsbruck führte ihn bis Hall; dieser wie die übrigen Tiroler Schrittmacher leisteten ihm ausgezeichnete Dienste. Auf der ganzen Fahrt wichen entgegenkommende und passirende Fuhrwerke bereitwilligst aus, als oh sie früher unterrichtet worden wären. Durch die Joppe und das Tricot hatte sich der Staub fingerdick auf dem Oberkörper angesetzt.

Die Frage, wie er sich fühle, beantwortet er mit einem vergnügten Lächeln. »Ganz ausgezeichnet,« meint er, »es könnt’ noch einmal weitergehen.« Man merkt ihm auch absolut keine Müdigkeit an; das rechte Bein ist etwas steif, da er bekanntlich stürzte und sich, aber ganz unerheblich, am Knie verletzte. Diese Verletzung hinderte ihn auch etwas beim Gehen, das an vier verschiedenen Stellen beim Uebergang über den Brenner nothwendig wurde, und wobei er seine Maschine insgesammt etwa 2½ bis 3 Kilometer weit vor sich herschieben musste. Seine Augen zeigen eine leichte Entzündung, was von dem fortwährenden scharfen Gegenzug, dem vielen Staub und dem blendenden Widerschein der weissen Kalkstrassen verursacht wurde.

Die Maschinen, die Fischer fuhr, waren zwei Adler Nr. 20 mit je einer hohen und niederen Uebersetzung. Die Pneumaticreifen bedurften keines Auffüllens mit Luft. Fischer wusste bis zum Schluss der Fahrt stets, wer und wie weit seine Concurrenten hinter ihm waren. Es wurde das ihm von Controlstation zu Controlstation nachtelegraphirt zur nächsten Station, die er selbst passiren musste. Er konnte sich daher mit seinem eigenen Tempo ganz genau einrichten. Fischer fuhr die Strecke Mailand—München dreimal im Training, und zwar in 30½ Stunden. In der entscheidenden Fahrt legte er nun dieselbe Strecke in 29 Stunden 32 Minuten 28 Secunden, durchschnittlich also 20 Kilometer in der Stunde zurück. Als Curiosum wollen wir noch bemerken, dass, wie ein Schrittmacher Fischer’s uns erzählte, dieser gegen Ende der Fahrt nur noch mit einem Beine fuhr, da er das verletzte Knie »etwas ausruhen lassen wollte«.

Kaum hatten sich die hochgehenden Wogen des Enthusiasmus über Fischer etwas gelegt, als neue Bewegung entstand. Reheis war eingetroffen, in prächtiger Condition. Er wurde gleichfalls mit lauten Beifallsrufen, Bekränzung etc. empfangen. Eine Stunde später erbrausten neuerlich Hochrufe — Gerger kam, der Recordmann von Paris—Graz, der, wie bei der grossen Fahrt Berlin—Wien, auch hier die Farben seines Vaterlandes mit Ehren verteidigte. Nach ihm trafen in mehr oder minder bedeutenden Abständen der Magdeburger Hirsch, dann O. Grüttner ein, dessen Anzug in Folge des anhaftenden Schmutzes und Kothes nicht weniger als— neun Kilo wog.

Jetzt folgte eine längere Pause. Der nächste Fahrer, Trifoni, war nicht vor 8 Uhr Abends zu erwarten. Es wurde allmälig ruhig, die Menge löste sich auf, nur die Control- und Sanitätswachposten blieben am Platze, um die ausständigen Fahrer zu empfangen, deren dreizehn noch innerhalb der festgesetzten Maximalfrist von 55 Stunden eintrafen. Ein Festabend am folgenden Tage beschloss die sportliche Veranstaltung. Nachstehend geben Wir die Liste der Preisträger und der von ihnen erzielten Zeiten:

Liste der Preisträger in der internationalen Distanzfahrt Mailand—München, 11. bis 13. Juni 1894.

Fahrzeit

  • Josef Fischer, V.-Cl. »Germania«, München. 29:32:30
  • Max Reh eis, Velocipedeclnb Wasserburg und Münchener Radfahrerverein 31:03:25
  • Franz Gerger, Grazer Radfahrerclub, Graz .32:10:55
  • Hans Traugott Hirsch, Leipzig und Magdeburger Velocipedeclub von 1889 34:03:25
  • Oswald Grüttner, Berliner R.-V. »Stern«, 1890 34:19:45
  • Constanzo Trifoni, Giulianova 36:09:05
  • Ernesto Costa, Milano 37:46:15
  • Franz Heine, Hannover 38:55:10
  • Franz Reckzeh, Berlin 41:53:45
  • Herrn. Weiss, Schwäbisch-Gmünd 45:09:55
  • Aug. Koder, Münchener Radfahrerverein 50:08:25
  • Giuseppe Mazzucotelli, Lodi 51:06:15
  • Charles Montoison, Grazer Radfahrerclub 51:21:25
  • Xaver Schweinbeck, München 51:27:00
  • Eugen Sorg, Graz 53:05:45
  • H. Börzier, Miesbach 53:29:15
  • Fried. Eman. Althanns, Mittweida 53:32:05
  • Giovanni Mutti, Cades (Piacenza) 53:36:45
  • Giacomo Cappella, Pavia 53:37:51



(Allgemeine Sportzeitung, 5. August 1894, S. 890)

REHEIS, der Zweite in der internationalen Distanzfahrt Mailand—München, hat gegen den Sieger Fischer nachträglich Protest eingebracht mit der Begründung, dass dieser sich unlauterer Mittel zur Erzielung seines Sieges bedient habe. In der Protestsache wurde, laut dem »Deutschen Radfahrer-Bund«, von Seite, des Schiedsgerichtes der internationalen Distanzfahrt Mailand—München folgender Schiedsspruch erlassen: »Der Protest Reheis wider Fischer, welcher auf Grund der von Herrn Max Reheis vorgelegten Bestätigungen berechtigt war, wird zurückgewiesen, weil die dem Protest zu Grunde liegenden Angaben und schriftlichen Bestätigungen von Seite der Schrittmacher des Herrn Josef Fischer widersprochen und von sämmtlichen officiellen Posten nicht bestätigt wurde.« Gründe: Es war anzuerkennen, dass der Protest des Herrn Reheis gegen Herrn Fischer berechtigt war: 1. Weil nach Bestätigung der Kellnerin Th. Marksteiner in Oberflintsbach von dem Wirthe Herrn Oblasser daselbst ein Strick verlangt und auch abgegeben wurde. 2. Weil nach Bestätigung des Wirthes Herrn Franz Oblasser dieser Strick an einen Velocipedisten abgegeben wurde, dessen Begleiter an seinem Fusse die Nr. 23 trug. 3. Weil nach Bestätigung des Strassenwärters Dionys Offensperger am 12. Juni, ½9 Uhr Früh, auf der Strecke Oberflintsbach—Degerndorf zwei Radfahrer gesehen wurden, welche in circa l½ Meter Abstand mit einem Strick miteinander verbunden gewesen sein sollen. 4. Weil nach Bestätigung des Grenzaufsehers Johann Dengler in Degerndorf am 12. Juni, ½9 Uhr Früh, zwei Radfahrer gesehen worden sein sollen, welche mit einem Strick miteinander verbunden waren. 5. Wegen einer Bestätigung des Martin Lechner von Degerndorf, desselben Wortlautes. 6. Wegen einer Bestätigung desselben Wortlautes des Jacob Astner, Schmiedmeister in Degerndorf. 7 Wegen einer Bestätigung des praktischen Arztes Dr. Max Hirr in Rosenheim, welcher, auf dem dortigen Max Josefsplatze stehend, Fischer bei der Einfahrt beobachtete und erklärt, derselbe habe ihm den Eindruck eines arg erschöpften Mannes gemacht. 8. Wegen einer Bestätigung des minderjährigen Daxlberger Georg, Bürgermeisterssohn, und des Josef Antretter, Dienstknecht, Beide von Westerndorf, welche gesehen haben wollen, dass 4—5 Radfahrer am 12. Juni, 10 Uhr, das am Eingang des Dorfes befindliche Gehöft vorbeifahrend passirten, wobei einer der Vorausfahrenden mit einem Nachfahrenden durch einen Strick verbunden gewesen sei. 9. Wegen einer Bestätigung der Cacilia Zehetmayer und des Georg Adlmayer, welche am Haus Nr. 17 in der Mitte des Ortes Westerndorf stehend gesehen haben wollen, dass einer der fünf voriiberfahrenden Radfahrer mit dem hinter ihm fahrenden durch einen Strick verbunden gewesen sei. 10. Wegen einer Bestätigung des Herrn J. Habbach, Conditor in Rosenheim, welcher, am Ausgange des Dorfes Westerndorf vor dem Höhensteiger’schen Gasthause Posten stehend, hörte, dass, als der erste Distanzfahrer mit 4-5 Schrittmachern den Posten passirte, einer derselben einen Strick verlangte, jedoch nicht erhielt. 11 Wegen einer Bestätigung des Xaver Bauer und Max Baumann, Bauernknechte von Deutelhausen, welche gesehen haben wollen, dass ein links neben Fischer fahrender Schrittmacher denselben an der Achsel stützte. 12. Wegen einer Bestätigung des Districtswegmachers Georg Loferer, welcher gesehen haben will, dass auf der Strecke Thombichl—Ostermünchen am 12. Juni Vormittags fünf Radfahrer den dortigen Berg passirten, wovon zwei den Berg in flottem Tempo hinauffuhren, während von den anderen drei zwei den anderen führten und seine Maschine geschoben haben und denselben stützten. Der Protest war zurückzuweisen aus folgenden Gründen: 1. Durch die am 14. Juni Abends stattgehabte öffentliche Preisvertheilung, bei welcher Herr Reheis anwesend war, ist der für die Leistung angesetzte Preis unter stillschweigender Zustimmung aller betheiligten Personen in das Eigenthum des Herrn Fischer übergegangen. Durch sein Stillschweigen und durch die Entgegennahme des zweiten Preises hat Herr Reheis, der zu dieser Zeit von dem Gerüchte, dass Fischer gezogen worden sei, schon Kenntniss hatte, passiv und activ den Entscheidungen des Comitös eine niemals revocirbare, rechtlich absolut feststehende Sanction ertheilt, und das Comite wäre in keinem Falle in der Lage, rechtlich weiter über den Preis zu verfügen. Der Protest ist sonach unter allen Umständen verspätet eingereicht und würde selbst im Falle der vollständigen Anerkennung desselben materiell nicht die Folgen der Distanzirung nach sich ziehen können. 2. Die sämmtlichen auf der Strecke Oberaudorf- Rosenheim—Ostermünchen als Schrittmacher des Herrn Fischer ständig um denselben gewesenen Herrn, nämlich fl. Mathias Gress, 2. Nie. Leppmeier, 3. Rud. Otto, 4. Henneberger, 5. Xav. Braunmiller, versichern übereinstimmend auf Ehrenwort, dass sie sich keiner unerlaubten Mittel bedient hätten, um Fischer vorwärts zu bringen, und insbesondere, dass sie keinen Strick benutzt hätten, um Herrn Fischer zu ziehen und ihm die Fahrt zu erleichtern. 3. Die auf der Strecke aufgestellten officiellen Posten versichern sämmtliche durch Unterschrift anf Ehrenwort, dass sie nichts gesehen hätten, dass Fischer gezogen oder geschoben worden sei. Gegenüber der von allen betheiligten Personen, insbesondere von den zur Controle der Fahrt auf der Strecke aufgestellten Posten abgegebenen bestimmten Erklärung, dass sie eine Unregelmässigkeit nicht beobachtet hätten, und in der Erwägung, dass bei sportlichen Veranstaltungen es Usus ist, dass zunächst nur die Aussagen von Sportsleuten und hauptsächlich solcher Personen in Betracht zu kommen haben, welche bei dem Unternehmen als Aufsichtsorgane: Posten, Zielrichter etc., thätig waren, und die Aussagen nichtsportlicher Zuschauer unberücksichtigt bleiben, in fernerer Erwägung, dass von den erstaufgeführten Zeugenaussagen nicht eine einzige von einer Person herrührt, welche irgend eine Function, und sei es nur die bescheidenste, bei dem Unternehmen hatte, entschied das Schiedsgericht wie oben angeführt. München, 7. Juli 1894. Das Schiedsgericht der internationalen Distanzfahrt Mailand—München., gez.: Wilh. Schwaiger, Vorsitzender. Der Schiedsspruch ist entschieden höchst eigenthurniieh und Reheis wird bestätigt, dass seine Angaben richtig sind, zu gleicher Zeit werden aber auch die das Gegentheil behauptenden Aussagen der officiellen Controlposten als richtig anerkannt, das suumcuique hat hier jedenfalls eine ebenso neue als merkwürdige Anwendung gefunden. Auf Anregung des Hauptausschusses haben die beiden streitenden Theile, Herren Fischer und Reheis, sich bereit erklärt, im Interesse des Sports alle gerichtlichen Klagen etc. zu unterlassen, beziehungsweise zurückzunehmen und ihre Differenzen endgiltig durch ein Match über 24 Stunden unter Leitung des Comites der internationalen Distanzfahrt Mailand—München auf der Rennbahn des Münchener Velocipedclubs auszutragen. Einsatz 500 bis 1000 Mk.


(Allgemeine Sportzeitung, 8. Dezember 1894, S. 1335)

AUS MÜNCHEN wird uns geschrieben: »Die Distanzfahrt Mailand—München erlebte am 28. November vor dem hiesigen Amtsgerichte verschiedene Nachspiele. Reheis hatte gegen Fischer Strafantrag wegen Beleidigung gestellt, weil dieser am 2. Juli an den Vorsitzenden des Sportausschusses Wilhelm Schwaiger in München von Schweinfurt aus folgende Depesche abgehen liess: »Protestire gegen Reheis. Derselbe hat sich ziehen lassen. Zeugen Schickofer und Lampel. Fischer.« Die beiden genannten Zeugen hatten Herrn Fischer mitgetheilt, dass Reheis sich über den Brenner habe ziehen lassen, können aber für diese Behauptung keine Beweise erbringen. Nach der Erklärung Fischer’s, dass er die Behauptung in gutem Glauben aufgestellt habe, aber weder beweisen, noch aufrecht erhalten könne, schlug sein Vertheidiger einen Vergleich vor unter Hinweis darauf, dass die beiden Sportsmen sehr übel daran thäten und keinen Ruhm damit ernten könnten, wenn sie immer persönlich vor der Oeffentlichkeit und vor Gericht Fehde führten. (Lebhaftes Bravo aus dem zahlreichen, hauptsächlich aus Sportsleuten bestehenden Publicum.) Die klägerische Partei liess sich hierauf auf folgenden Vergleich ein: 1. Josef Fischer erklärt, dass er weder behaupten, noch beweisen wolle und könne, dass Max Reheis bei der Distanzfahrt Mailand—München sich habe ziehen lassen, und nimmt die gegentheilige, bei Einlegung des Protestes aufgestellte Behauptung als unbegründet zurück. 2. Die Gerichtskosten werden halbirt, im Uebrigen deckt jeder Theil seine Kosten. 3. Privatklage und Strafantrag werden zurückgezogen. Das war Nachspiel Nummer eins; nun folgt noch Nummer zwei. Josef Reheis hatte bekanntlichermaassen gelegentlich der Distanzfahrt Mailand—München gegen den Sieger in dieser Distanzfahrt, Josef Fischer, die Beschuldigung erhoben, letzterer habe sich »ziehen« lassen. Das »Neue Münchener Tageblatt« hat in dieser Richtung Stellung gegen Reheis genommen, und zwar hauptsächlich auf Grund der Angaben glaubwürdiger Augenzeugen, welche Fischer auf der Fahrt als Schrittmacher dienten, und gestützt auf den Ausspruch des Hauptausschusses der Distanzfahrt Mailand—München, welcher den bei ihm angebrachten diesbezüglichen Protest als unbegründet zurückgewiesen hatte. Reheis fühlte sich durch die Mittbeilungen des »Neuen Münchener Tageblattes« beleidigt und stellte Strafantrag gegen dessen verantwortlichen Redacteur J. Franta. Die Verhandlung, welche einen eigenthümlichen Widerspruch der Zeugenaussagen ergab, endete mit der Verurtheilung des Redacteurs Franta zu 150 Mark Geldstrafe, eventuell 15 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten. Reheis, gegen welchen wegen einer Erklärung in der »Rosenheimer Zeitung« Gegenklage erhoben wurde, ist von einem Vergehen der Beleidigung freigesprochen worden und hat das Recht, das Urtheil im »Neuen Münchener Tageblatt« wie im »Deutschen RadfahrerBunde« zu veröffentlichen. Gegen dieses Urtheil ist sofort Berufung eingelegt worden.«

_________________




  English by ChatGPT

(Allgemeine Sportzeitung, June 24, 1894, pp. 720-722)

MILAN TO MUNICH.

“The world is in the age of transportation.”

Cycling, too, has its history. In its pages, not least among them will be recorded the great long-distance ride through the lands of the three allied kingdoms, which on June 11, 1894, brought together the best touring cyclists of Italy, the German Empire, and Austria for a peaceful competition at the starting point at Porta Romana in the capital of the ancient Lombard Kingdom.

If last year’s long-distance ride from the Danube to Spree-Athens was an event of the highest interest, demonstrating the significant importance of the unassuming yet mighty invention of the steel bicycle, then the giant bicycle race of 1894 over the colossal distance of more than 590 kilometers can claim an even higher level of interest for various reasons. Firstly, because it was genuinely an international competition, secondly because the racecourse presented the rider with such a formidable obstacle as the Brenner Pass, and finally, and in our opinion, most importantly, because despite these and other obstacles, it produced an achievement that not even the steam horse could surpass. It was an incredible triumph of human ingenuity and human energy over the forces of nature.

At the Start.
A glorious, sun-drenched morning greeted the participants of the great race at the Porta Romana gates on the outskirts of Milan, in the midst of the summer-green Po Valley. It was barely 6 o’clock when the first steel wheels glinted in the sunlight, and rider after rider arrived. Out of the 49 entrants, 46 appeared at the starting line. In addition, various committee members and a small army of pacemakers had gathered at the starting place, creating a colorful, lively scene. The departure was originally scheduled for 7 o’clock, but it was delayed due to urgent preparations, and it wasn’t until 7:35:05 that the starter released the first group, consisting of 20 men, including the Austrian champion cyclist Franz Gerger. The second group followed at 7:39:45, and at 7:45:00, the last six riders set off amidst enthusiastic cheers and well-wishes for their long journey. The roads were in good condition, but there was plenty of dust that soon enveloped the speeding riders in thick clouds. A number of fellow sports enthusiasts accompanied their cycling friends, and everywhere they were warmly welcomed. At the control stations, everyone spoke of the extraordinary kindness of the Italian population, which was evident everywhere. The weather was splendid as long as the riders traversed the blooming fields of Lombardy.

The Ride.
We received the following telegrams regarding the progress of the ride:

Brescia, June 11. Between 10:53:00 and 11:00:00, the first 15 cyclists, including the three Austrians Gerger, Sorg, and Montoison, all from Graz, as well as Mündner and Grüttner, passed through Brescia, 95 kilometers from Milan. The weather in all of Upper Italy is favorable, with moderate temperatures. The horizon is slightly overcast.

Milan, June 11. Eugenio Sauli, the Italian favorite, crashed in Brescia and suffered a shoulder injury. After his machine became inoperable, he had to abandon the journey.

Avio near Ala, June 11. Fischer passed at 2:15:00, Reheis at 2:15:00, Gerger at 2:23:00, followed by Rognoni, Cominelli, Schmal, Chiesa, Massetti, Grüttner, and Hirsch. Sorge gave up.

Trento, 230.5 km, June 11. Josef Fischer (Munich) arrived first at 4:10:00 in the afternoon. Max Reheis (Munich) followed at 4:15:00, and Franz Gerger (Graz) arrived a quarter of an hour later as the third. Shortly after, Costanzo Trifoni, Ernesto Costa, Piero Comminelli, and Dino Rognoni, all from Milan, arrived. H. Hirsch (Leipzig) passed at 5:05:00, followed by Oswald Grüttner (Berlin) and Gustav Bacbmann (Munich) at 5:25:00. So far, all riders are in good health and spirits.

Salurn, June 11. Fischer, Reheis, and Gerger passed between 5:09:00 and 5:35:00.

Bolzano, 291 km, June 11. At 7 o’clock in the evening, Max Reheis and Josef Fischer, both from Munich, arrived at the same time, welcomed by a large crowd, lively cheers, and thundering gunshots. They continued their journey to Brixen after a 20-minute break. Despite the storm and rainy weather, both riders are still in good condition. Franz Gerger (Graz) arrived at 8:02:00 as the third; he had crashed near Branzoll, 13 kilometers before Bolzano, but quickly got up and resumed the journey after a five-minute stop. He is in brilliant condition. Seven minutes later, Hirsch (Leipzig) arrived, closely followed by Trifoni (Guilianova). At 8:11:00, Costa (Milan) arrived as the sixth. Grüttner (Berlin) reached the destination at 8:51:00. Gustav Bachmann (Munich) had a machine breakdown near Auer before Bolzano. Pacemakers rode to meet him from there. After 9 o’clock, Charles Montoison (Graz), Adolf Schmal (Vienna), August Koder (Munich), Luigi Masetti (Pavia), and Heine (Hanover) arrived.
Up to this point, the terrain conditions have been exceptionally favorable. From now on, the terrain began to rise, posing greater challenges for the riders. The ascent to Brixen (11 kilometers from Bolzano) is nearly 300 meters.

Brixen, June 11. Fischer and Reheis arrived at 10:00:00, Gerger and Hirsch at 10:48:00 in the rain. Grüttner passed at 12:15:00, and Trifoni at 12:24:00.

Sterzing, June 11. Fischer arrived first at 12:05:00 and continued without stopping. Reheis followed at 12:40:00 and continued after ten minutes. Bad weather.

Gossensass, June 11. Fischer passed Gossensass at 12:33:00 as the first. Brennerbad, June 11. Fischer passed at 1:15:00, Reheis at 2:13:00, Gerger at 2:20:00, and Hirsch at 2:30:00.

Trento, June 12. Out of the 46 participants in the race, a total of 35 have passed Trento, with the last three arriving at 5 o’clock in the morning today. Paul Kotsch (Kyritz) abandoned the journey this morning due to a machine breakdown. The second half of the competitors was visibly exhausted by this point.

Sterzing, June 12. Following Fischer (Munich) and Reheis (Wasserburg), who passed through at 12:05:00 and 12:40:00, respectively, the local station saw the following arrivals: Gerger (Graz) at 1:00 AM, Hirsch (Leipzig) at 2:15 AM, Oswald Grüttner (Berlin) and Trifoni (Guilianova) at 2:50:00, Costa (Milan) at 3:10 AM, Heine (Hanover) and Reckzeh (Berlin) at 3:50 AM, Montoison (Graz) at 4:10 AM, Bachmann (Munich) at 4:55 AM, Schmal (Vienna) and Delmont (Milan) at 7:35 AM.

Innsbruck, June 12. Here, the following riders passed: Fischer at 3:16 AM, Reheis at 4:04 AM, Gerger at 4:21 AM, Hirsch at 4:59 AM, Grüttner at 6:08 AM, Trifoni at 6:38 AM, Costa at 7:10 AM, Adolf Schmal (Vienna) at 7:46 AM, Charles Montoison (Graz) at 7:51 AM, August Koder (Munich) at 8:45 AM, Reckzeh at 9:17 AM, Heine at 9:18 AM.

Wörgl, June 12. Here, Fischer passed at 6:35 AM, Reheis at 7:42 AM, Gerger at 8:24 AM, and Hirsch at 9:15 AM. Despite the miserable road conditions, all riders are in good shape. Heavy rain was experienced yesterday evening and overnight, but the weather improved this morning.

Kufstein, June 12. Fischer arrived here at 7:26 AM, Reheis at 8:35 AM, Grüttner at 9:05 AM, and Gerger at 9:27 AM.

Rosenheim, June 12. Fischer passed Rosenheim at 9:25 AM as the first, Reheis at 10:52 AM, and Gerger three-quarters of an hour later.

Grafing, June 12. Fischer passed here at 10:27 AM.

Munich, June 12. Fischer arrived here at 1:12 PM as the first. Reheis at 2:38 PM, both in very good condition. Gerger at 3:46 PM in good condition. Hirsch at 5:38 PM in very good condition. Grüttner at 5:54 PM in good condition. Trifoni at 7:44 PM in poor condition. Costa at 9:25 PM in excellent condition.

At the Finish Line.
Despite the truly miserable weather – it was pouring rain – a considerable number of curious onlookers had already gathered in the hall of the Schützenhaus on Monday evening to await the unfolding events. Everyone was talking about Fischer, whose victory was considered a “sure thing,” and it wasn’t until dawn that a few individuals began their journey home, but most steadfastly remained to greet the first arrivals. However, it would still be some time before that happened.

Tuesday morning brought renewed activity to the finishing location. A surging crowd flowed from Munich towards the finish line, and when giant posters announced to the curious masses that the local cycling hero had crossed the Brenner Pass in first place, there were very few left who dared to doubt that the Munich rider would be the first to pass the red ribbon at the finish line. Fresh waves of people continued to arrive, and the streets were packed with curious onlookers for kilometers towards Trudering, a tide that neither the organizers nor the presence of police officers could deter. Only with difficulty could a narrow path be kept clear amidst the endless throng. Even the occasional downpour from the sky couldn’t sway the determined people of Munich, and ever-increasing crowds streamed in to bolster the already eerily swollen multitude.

At noon, a telegram reports that Fischer passed through Kirchseeon ten minutes ago. A flag delegation from the Munich R.-Club “Germania,” to which Fischer belongs, sets out to welcome the already victorious champion. It doesn’t take long before they return: Fischer is coming. A lively commotion spreads through the crowd, followed by boundless and indescribable jubilation. Roaring “All Hail” and “Cheers” resound from thousands and thousands of throats. There he goes, the hero of the day, at an astonishingly brisk pace, slightly bent forward, wearing the number 26 on his left leg and a laurel wreath on his head. His clothes and his bike are covered in dirt from the journey on the roads that turned treacherous after Rosenheim. After completing the control, the champion goes to the bathroom; he seems to be in excellent condition, but after the bath, he appears somewhat exhausted, so he needed some rest. He lost about 1.5 kg in weight. After a short rest, Fischer enters the restaurant hall. What a handshake, congratulations, and questions there! Everyone wants to know about the steel man with the complexion of an African explorer. “With better weather,” he says, “I would have made it in 26 hours, but like this!” He later recounts his experiences as follows:

Until Brescia, the weather was sultry but good; just before this city, the Italian Costa wanted to overtake him, collided with his machine, causing him to crash and injuring his kneecap. He also bent a pedal, which he straightened himself and continued with the same machine to Bolzano. Four kilometers before Bolzano, a severe storm began, with a fierce gusty wind blowing sand and hail into his face. From then on, from Monday at 6:00 PM until Tuesday at 7:00 AM, he rode continuously in pouring rain. From Bolzano to the Brenner Pass, he crossed deep water trenches six or seven times, so that the front and rear wheels were submerged up to the axles, and Fischer himself was ankle-deep in water. Despite wearing shoes with aluminum sheet inserts between the soles, the shoes were completely soaked. Due to the ongoing rain, he never really warmed up from Bolzano to Munich; on the Brenner Pass, he felt as cold as a “naked dog,” as he jokingly put it. He made very little use of the refreshment stations; there was nothing for a German stomach at the Italian ones, and the seltzer water was warm. Fischer only had a compact meal in Bolzano. The stations in Tyrol were excellent. In Salurn, Fischer found a brilliantly equipped control station. Twenty bikes were ready there, and the local sports enthusiasts had made every effort; they had illuminated the Brennerstrasse with petroleum torches at night, so that sharp turns could be taken safely. At the under-construction Pentigli bridge near Gossensass, the most dangerous spot, where the road was also blocked with building stones, two guards stood with torches, maintaining a bright beacon of light. In Brennerbad, where he was already freezing badly, a sports colleague from the Munich Club “Germania” handed him a glass of hot milk. Until the Brenner Pass, he only dismounted twice. In Bolzano, he changed his machine and took a bike with a lower gear for the ascent. The pacer Strein from Innsbruck led him to Hall; he and the other Tyrolean pacers provided excellent service. Throughout the journey, oncoming and passing vehicles readily made way, as if they had been informed in advance. Dust had settled thickly on his upper body through the jersey and tricot.

When asked how he felt, he answered with a cheerful smile. “Absolutely excellent,” he said, “I could keep going.” He showed no signs of fatigue at all; his right leg was slightly stiff, as he had fallen and injured his knee, albeit insignificantly. This injury also hindered him somewhat while walking, which became necessary at four different points when crossing the Brenner, during which he had to push his bike for a total of about 2½ to 3 kilometers. His eyes showed slight inflammation, caused by the constant sharp counterwind, the abundant dust, and the blinding reflection of the white chalk roads.

The bikes Fischer rode were two Adler No. 20 bikes, each with a high and low gear. The pneumatic tires did not require any inflation. Fischer knew until the end of the journey who his competitors were and how far behind they were. This information was telegraphed to him from control station to control station to the next one he had to pass. Therefore, he could adjust his pace precisely. Fischer covered the Milan—Munich route three times during training, in 30½ hours. In the decisive race, he covered the same distance in 29 hours, 32 minutes, and 28 seconds, averaging 20 kilometers per hour. As a curiosity, it should be noted that, as one of Fischer’s pacemakers told us, towards the end of the race, he was only riding with one leg, as he wanted to “give his injured knee a bit of a rest.”

Hardly had the rising waves of enthusiasm for Fischer subsided somewhat when new excitement arose. Reheis had arrived, in magnificent condition. He was also received with loud cheers, garlanding, and more. An hour later, loud cheers resounded again—Gerger had arrived, the record holder from Paris—Graz, who, as in the great Berlin—Vienna race, also here defended the colors of his homeland with honor. Following him, the Magdeburg rider Hirsch arrived, followed by O. Grüttner, whose attire weighed no less than nine kilograms due to the adhering mud and filth.

Now followed a longer pause. The next rider, Trifoni, was not expected before 8:00 PM. It gradually quieted down, the crowd dispersed, only the control and medical guards remained in place to receive the thirteen outstanding riders, all of whom arrived within the set maximum time limit of 55 hours. A festive evening the next day concluded the sporting event. Below is the list of prize winners and the times they achieved:

List of prize winners in the international long-distance race Milan—Munich, June 11 to 13, 1894.

Elapsed Time

  • Josef Fischer, V.-Cl. “Germania,” Munich. 29:32:30
  • Max Reheis, Velocipede Club Wasserburg and Munich Cyclists’ Club 31:03:25
  • Franz Gerger, Grazer Cycling Club, Graz .32:10:55
  • Hans Traugott Hirsch, Leipzig and Magdeburg Velocipede Club of 1889 34:03:25
  • Oswald Grüttner, Berlin R.-V. “Stern,” 1890 34:19:45
  • Constanzo Trifoni, Giulianova 36:09:05
  • Ernesto Costa, Milan 37:46:15
  • Franz Heine, Hanover 38:55:10
  • Franz Reckzeh, Berlin 41:53:45
  • Herrn. Weiss, Schwäbisch-Gmünd 45:09:55
  • Aug. Koder, Munich Cyclists’ Club 50:08:25
  • Giuseppe Mazzucotelli, Lodi 51:06:15
  • Charles Montoison, Grazer Cycling Club 51:21:25
  • Xaver Schweinbeck, Munich 51:27:00
  • Eugen Sorg, Graz 53:05:45
  • H. Börzier, Miesbach 53:29:15
  • Fried. Eman. Althanns, Mittweida 53:32:05
  • Giovanni Mutti, Cades (Piacenza) 53:36:45
  • Giacomo Cappella, Pavia 53:37:51

(Allgemeine Sportzeitung, August 5, 1894, Page 890)
REHEIS, the second-place finisher in the international long-distance race from Milan to Munich, has subsequently filed a protest against the winner, Fischer, alleging that he used unfair means to secure his victory. In the matter of the protest, as reported by the “German Cyclists’ Association,” the arbitration tribunal of the international long-distance race from Milan to Munich issued the following arbitration decision: “The protest by Reheis against Fischer, which was justified based on the confirmations presented by Mr. Max Reheis, is rejected because the allegations and written confirmations underlying the protest have been contradicted by Mr. Josef Fischer’s pacemakers and have not been confirmed by any of the official officials.” Reasons: It was to be acknowledged that Mr. Reheis’s protest against Mr. Fischer was justified: 1. Because, according to the confirmation of the waitress Th. Marksteiner in Oberflintsbach, a rope was requested from and given by the host Mr. Oblasser there. 2. Because, according to the confirmation of the host Mr. Franz Oblasser, this rope was given to a cyclist whose companion had the number 23 on his foot. 3. Because, according to the confirmation of the road attendant Dionys Offensperger on June 12th, at 9:30 AM, two cyclists were seen on the Oberflintsbach to Degerndorf route, who were supposed to have been connected by a rope at a distance of approximately 1.5 meters. 4. Because, according to the confirmation of the border inspector Johann Dengler in Degerndorf on June 12th, at 9:30 AM, two cyclists were seen who were connected by a rope. 5. Because of a confirmation by Martin Lechner from Degerndorf, worded the same way. 6. Because of a confirmation with the same wording by Jacob Astner, master blacksmith in Degerndorf. 7. Because of a confirmation by the practical physician Dr. Max Hirr in Rosenheim, who, standing in Max Josef’s square there, observed Fischer at his arrival and stated that he had the impression that he was a very exhausted man. 8. Because of a confirmation by the minor Georg Daxlberger, son of the mayor, and Josef Antretter, farmhand, both from Westerndorf, who claimed to have seen 4-5 cyclists pass by on June 12th, at 10 AM, at the entrance to the village, one of the leading cyclists was supposedly connected by a rope to a follower. 9. Because of a confirmation by Cacilia Zehetmayer and Georg Adlmayer, who claimed to have seen, while standing at house No. 17 in the middle of Westerndorf, one of the five passing cyclists connected by a rope to the one behind him. 10. Because of a confirmation by Mr. J. Habbach, a confectioner in Rosenheim, who, standing at the exit of the village of Westerndorf in front of the Höhensteiger inn, heard that when the first long-distance cyclist with 4-5 pacemakers passed the post, one of them requested a rope but did not receive it. 11. Because of a confirmation by Xaver Bauer and Max Baumann, farmhands from Deutelhausen, who claimed to have seen that a pacemaker riding to the left of Fischer supported him by the shoulder. 12. Because of a confirmation by district road supervisor Georg Loferer, who claimed to have seen on the Thombichl to Ostermünchen route on the morning of June 12th, five cyclists passing the local hill, of whom two rode up the hill at a fast pace, while two of the remaining three led the other and pushed his machine, supporting him. The protest was to be rejected for the following reasons: 1. Due to the public prize distribution that took place on the evening of June 14th, with Mr. Reheis in attendance, the prize assigned for the achievement was transferred to the ownership of Mr. Fischer with the silent consent of all involved parties. By his silence and by accepting the second prize, Mr. Reheis, who had already heard rumors that Fischer had been pulled, actively and passively gave the decisions of the committee an irrevocable, legally absolute sanction, and the committee would in no case be able to legally decide further on the prize. Therefore, the protest is, in any case, filed too late and, even if it were fully recognized, could not have the consequences of disqualification. 2. All the persons who were constantly with Mr. Fischer as pacemakers on the Oberaudorf-Rosenheim-Ostermünchen route, namely, fl. Mathias Gress, 2. Nie. Leppmeier, 3. Rud. Otto, 4. Henneberger, 5. Xav. Braunmiller, unanimously affirm on their honor that they did not employ any unauthorized means to advance Fischer and specifically, they did not use a rope to pull Mr. Fischer and make his ride easier. 3. All the official officials stationed along the route confirm unanimously by signing on their honor that they did not see Fischer being pulled or pushed. In light of the specific statements made by all involved persons, especially by those who acted as supervisory authorities such as officials, finish judges, etc., in connection with sports events, it is customary that initially only the statements of sportsmen and primarily those persons who were actively involved in the event as supervisory authorities: officials, finish judges, etc., are taken into consideration. Statements by non-sporting spectators are disregarded. Furthermore, none of the witness statements listed above come from a person who had any function, no matter how modest, in the event. The arbitration tribunal decided as stated above. Munich, July 7, 1894. The arbitration tribunal of the international long-distance race from Milan to Munich, signed: Wilh. Schwaiger, Chairman. The arbitration decision is decidedly peculiar, and Reheis is confirmed in asserting that his statements are correct, at the same time, the statements of the official control posts that claim the opposite are also recognized as correct. In any case, the principle of “suum cuique” has found a new and remarkable application here. At the suggestion of the main committee, the two parties in dispute, Messrs. Fischer and Reheis, have agreed to refrain from or withdraw all legal complaints, etc., in the interest of sports and to finally settle their differences through a 24-hour match under the supervision of the committee of the international long-distance race from Milan to Munich on the Munich Velocipede Club racetrack. Stake: 500 to 1000 Marks.

(Allgemeine Sportzeitung, December 8, 1894, Page 1335)
From Munich, we are informed: “The long-distance race from Milan to Munich experienced various aftermaths before the local court on November 28. Reheis had filed a criminal complaint against Fischer for defamation because, on July 2, from Schweinfurt, Fischer sent the following telegram to Wilhelm Schwaiger, Chairman of the Sports Committee in Munich: ‘Protest against Reheis. He allowed himself to be pulled. Witnesses Schickofer and Lampel. Fischer.’ The two witnesses mentioned had informed Mr. Fischer that Reheis had allowed himself to be pulled over the Brenner, but they could not provide any evidence for this claim. Following Fischer’s statement that he had made the claim in good faith but could neither prove nor maintain it, his defense attorney proposed a settlement, pointing out that both sportsmen would do themselves a disservice and gain no glory by constantly engaging in personal feuds before the public and in court. (Lively applause from the numerous audience, mainly composed of sportsmen.) The plaintiff party subsequently agreed to the following settlement: 1. Josef Fischer declares that he neither wishes nor can assert or prove that Max Reheis allowed himself to be pulled during the long-distance race from Milan to Munich, and he withdraws the contrary claim made when filing the protest as unfounded. 2. Court costs are halved, and each party covers its own costs. 3. Private prosecution and criminal complaint are withdrawn. That was the first aftermath; now comes the second. As is known, Josef Reheis had accused the winner of the long-distance race, Josef Fischer, of having allowed himself to be “pulled” during the race from Milan to Munich. The ‘New Munich Daily’ took a stance against Reheis in this regard, mainly based on the statements of credible eyewitnesses who served as pacemakers for Fischer during the race, and supported by the statement of the Main Committee of the long-distance race from Milan to Munich, which had rejected the protest submitted to it regarding this matter as unfounded. Reheis felt insulted by the ‘New Munich Daily’s’ publications and filed a criminal complaint against its responsible editor, J. Franta. The trial, which revealed a peculiar contradiction in the witness statements, ended with the conviction of editor Franta to a fine of 150 Marks, or alternatively, 15 days of imprisonment, and he was ordered to bear the costs. Reheis, against whom a counterclaim was filed for a statement in the ‘Rosenheimer Zeitung,’ was acquitted of the charge of defamation and has the right to publish the judgment in the ‘New Munich Daily’ as well as in the ‘German Cyclists’ Association.’ An appeal against this judgment has been immediately lodged.”

_________________



  čeština od ChatGPT


(Allgemeine Sportzeitung, 24. června 1894, str. 720-722)


MAILAND—MÜNCHEN.


“Ve světě panuje éra dopravy.”

Cyklistika má také svou historii. Na stránkách této historie nebude na posledním místě zapsána velká dálková jízda zeměmi tří spojených říší, která 11. června 1894 shromáždila nejlepší touringové cyklisty Itálie, Německého císařství a Rakouska k mírové soutěži na startu u Porta Romana v hlavním městě staré lombardské říše.

Již loňská dálková jízda z břehů Dunaje do Athén byla událostí nejvyššího zájmu, což dokazuje, jaký význam má pro tak nevýznamný a přesto tak mohutný vynález ocelového kola. Obrovský cyklistický závod roku 1894 přes obrovskou vzdálenost více než 590 kilometrů si však ze spousty důvodů zaslouží ještě větší pozornost. Za prvé, protože to byla skutečně mezinárodní soutěž, za druhé proto, že na trati stálo jezdci tak obrovské překážky, jakou byl Brenner, a konečně za třetí – a to je podle nás hlavní věc – protože navzdory těmto a dalším překážkám předvedl výkon, který by nebyl příliš lepší ani pro lokomotivu na parní pohon. Byl to neuvěřitelný triumf lidského vynalézavého ducha a lidské energie nad mocí živlů.


Na startu.
Nádherné slunečné ráno zářilo nad zelenou letní plání Po, když se účastníci velkého závodu sešli u bran Milána na Porta Romana k odjezdu. Bylo teprve šest hodin ráno, když první ocelová kola začala blikat na slunci a jezdec za jezdcem přijížděl. Ze 49 přihlášených se na start dostavilo 46, kromě toho se na startovním místě sešli různí členové výboru a malá armáda závodních vodičů, což dalo barevný a veselý obraz. Odjezd byl původně stanoven na 7 hodin, ale kvůli naléhavým přípravám se opozdil a až v 7:35:05 vypustil startér první skupinu, složenou ze 20 mužů, včetně rakouského mistra Franze Gergera. Druhá skupina vyrazila v 7:39:45 a v 7:45:00 vyrazilo posledních šest jezdců pod vřelými povzbuzujícími pokřiky a “Hurá!” na svou dlouhou cestu. Silnice byly v dobrém stavu, a tak se začal zvedat prach, který brzy obklopil jezdce projíždějící rychlostí blesku. Několik sportovních přátel je doprovázelo na kole, všude byli srdečně vítáni a všichni na kontrolních stanicích chválili neobvyklou laskavost italského obyvatelstva, která byla patrná všude. Počasí bylo nádherné, dokud jezdci projížděli kvetoucí poli Lombardie.
Průběh jízdy.

Následující telegramy nám přinesly informace o průběhu jízdy:

Brescia, 11. června. Mezi 10:53:00 a 11:00:00 prošla Brescií, 95 kilometrů od Milána, prvních 15 cyklistů, včetně tří rakouských jezdců Gergera, Sorga a Montoisona, všichni z Graze, a dále Mündner a Grüttner. V celé severní Itálii je počasí příznivé, teplota mírná. Horizont je lehce zatažen.

Milán, 11. června. Italský favorit Eugenio Sauli havaroval v Brescii a zranil si rameno. Navíc bylo jeho kolo nepojízdné, a tak byl nucen soutěž opustit.

Avio u Ala, 11. června. Fischer projel v 2:15:00, Reheis v 2:15:00, Gerger v 2:23:00, následovali Rognoni, Cominelli, Schmal, Chiesa, Massetti, Grüttner, Hirsch. Sorg vzdal.

Trient, 230,5 km, 11. června. První dorazil kolem 16:10:00 Josef Fischer (Mnichov). Následoval ho o čtvrt hodiny později Max Reheis (Mnichov) jako druhý. Krátce poté dorazili Costanzo Trifoni, Ernesto Costa, Piero Comminelli a Dino Rognoni, všichni z Milána. V 17:05:00 projel H. Hirsch (Lipsko), v 17:25:00 následovali Oswald Grüttner (Berlín) a Gustav Bachmann (Mnichov). Dosud jsou všichni jezdci v pořádku a ve skvělé kondici.

Salurn, 11. června. Fischer, Reheis a Gerger projeli mezi 17:09:00 a 17:35:00.

Bozen, 291 km, 11. června. V 19:00 hodin dorazili Max Reheis a Josef Fischer, oba z Mnichova, do Bozenu. Panuje bouřka a déšť, přesto jsou oba jezdci v dobré kondici. Franz Gerger (Graz) dorazil v 20:02:00 jako třetí; upadl u Branzollu, 13 kilometrů před Bozenem, ale ihned vstal a po pětiminutové odmlce pokračoval v jízdě. Je v brilantní kondici. Sedm minut poté dorazil Hirsch (Lipsko), těsně následovaný Trifonim (Guilianova). V 20:11:00 přijel Costa (Milán). Grüttner (Berlín) projel v 20:51:00. Gustav Bachmann (Mnichov) utrpěl před Bozenem poruchu kola. Předělohaři se mu zde vydali vstříc. Po 21:00 dorazili Charles Montoison (Graz), Adolf Schmal (Vídeň), August Koder (Mnichov), Luigi Masetti (Pavia) a Heine (Hannover).
Do této chvíle byly terénní podmínky mimořádně příznivé; od té doby začal terén stoupat a tím se zvýšily obtíže pro jezdce. Stoupání trvalo až do Brixenu (11 kilometrů od Bozenu), kde se převýšení téměř 300 metrů.

Brixen, 11. června. Fischer a Reheis dorazili kolem 10:00:00, Gerger a Hirsch kolem 10:48:00 za deštivého počasí. Grüttner projel Brixenem v 12:15:00, Trifoni v 12:24:00.

Sterzing, 11. června. Fischer projel kolem 12:05:00 jako první a bez zastávky pokračoval. Reheis následoval kolem 12:40:00 a po deseti minutách pokračoval. Počasí bylo špatné.

Gossensass, 11. června. Fischer projel kolem 12:33:00 jako první. Brennerbad, 11. června. Fischer projel v 13:15:00, Reheis v 14:13:00, Gerger v 14:20:00, Hirsch v 14:30:00.

Trient, 12. června. Ze 46 účastníků závodu projelo celkově 35 Trientem, poslední tři kolem páté ráno. Paul Kotsch (Kyritz) dnes ráno kvůli poruše kola soutěž opustil. Druhá polovina závodníků byla zde již zřetelně unavena.

Sterzing, 12. června. Po Fischerovi (Mnichov) a Reheisovi (Wasserburg), kteří kolem 12:05:00 a 12:40:00 projeli, prošli stanici: Gerger (Graz) v 1:00 hodin ráno, Hirsch (Lipsko) v 2:15 hodin, Oswald Grüttner (Berlín) a Trifoni (Guilianova) v 2:50:00, Costa (Milán) v 3:10:00, Heine (Hannover) a Reckzeh (Berlín) v 3:50:00, Montoison (Graz) v 4:10:00, Bachmann (Mnichov) v 4:55:00, Schmal (Vídeň) a Delmont (Milán) v 7:35:00.

Innsbruck, 12. června. Zde projeli Fischer kolem 3:16:00, Reheis kolem 4:04:00, Gerger kolem 4:21:00, Hirsch kolem 4:59:00, Grüttner kolem 6:08:00, Trifoni kolem 6:38:00, Costa kolem 7:10:00, Adolf Schmal (Vídeň) kolem 7:46:00, Charles Montoison (Graz) kolem 7:51:00, August Koder (Mnichov) kolem 8:45:00, Reckzeh kolem 9:17:00, Heine kolem 9:18:00.

Wörgl, 12. června. Zde projeli Fischer kolem 6:35:00, Reheis kolem 7:42:00, Gerger kolem 8:24:00, Hirsch kolem 9:15:00. Všichni jezdci jsou navzdory špatné cestě v dobré kondici. Včera večer a dnes v noci pršelo. Dnes ráno se počasí zlepšilo.

Kufstein, 12. června. Fischer dorazil kolem 7:26:00, Reheis kolem 8:35:00, Grüttner kolem 9:05:00, Gerger kolem 9:27:00.

Rosenheim, 12. června. Fischer projel kolem 9:25:00 jako první, Reheis kolem 10:52:00 a tři čtvrtě hodiny později Gerger. Grafing, 12. června. Fischer projel kolem 10:27:00.

München, 12. června. Fischer dorazil jako první kolem 13:12:00. Reheis v 14:38. Výborná kondice. Gerger v 15:46. Kondice dobrá. Hirsch v 17:38. Kondice velmi dobrá. Grüttner v 17:54. Kondice dobrá. Trifoni v 19:44. Kondice špatná. Costa v 21:25. Kondice vynikající.

Na cíli.
I přes opravdu hrozné počasí – lilo jako z konve – se v pondělí večer shromáždilo ve společenském sále střeleckého domu početné množství zvědavců, aby očekávali události, které by přišly. Všechno mluvilo o Fischerovi, jehož vítězství bylo považováno za „mrtvou“ jistotu, a až při svítání se objevily jednotlivé postavy, které se vracely domů, ale většina vydržela vyčkávat, aby přivítala ty, kteří dorazili jako první. S tím to ale ještě chvíli trvalo.

Ráno v úterý se do cíle vrátilo nové život. Z Mnichova se valila řada lidí směrem k cíli a když obrovské plakáty ohlásily zvědavému davu, že domácí cyklistický hrdina překonal Brennerský průsmyk jako první, už jen málo lidí pochybovalo, že Mnichovan překoná cílovou pásku jako první. Stále přicházely nové a nové davy lidí, silnice směrem k Truderingu byla po kilometry zaplněna těsně postavenými diváky, které ani řídící nebo posily strážníků nedokázaly zastavit, a jen stěží byla udržována úzká strouha mezi davem. Dokonce i déšť, který padal z nebe mnohem více než ho bylo třeba, nevyvedl statečné Mnichovany z míry a stále přicházely nové a nové skupiny lidí, aby posílily již velmi početnou masu.

V poledne přišla zpráva, že Fischer před deseti minutami projel Kirchseeonem. Deputace s vlajkami od Mnichovského cyklistického klubu „Germania“, do kterého Fischer patřil, se vydala na cestu, aby již nyní vítěze přivítala. Netrvalo dlouho a deputace se vrátila: Fischer přijde. Dav se rozproudil a pak se ozval ohromný, nesrovnatelný jásot. Tady jel hrdina dne, překvapivě rychlý, lehce se skloněný dopředu, na levé noze měl číslo 26 a na hlavě věnec z dubových listů. Jeho oblečení a jeho kolo byly zcela znečištěny od jízdy po cestě, která se stala bahnem po Rosenheimu. Po kontrole se mistr vydal do koupelny; zdá se, že je ve skvělé kondici, ale po koupeli byl docela unavený a potřeboval odpočinek. Zhubl o 1,5 kg. Po krátkém odpočinku přišel Fischer do jídelny. Jak se stiskly ruce, gratulovalo a ptalo se! Každý chtěl něco vědět o tom ocelovém muži s pletí dobrodruha z Afriky. „Při jiném počasí,“ říká, „bych byl byl v cíli za 26 hodin, ale takhle!“ O svých zážitcích později říká následující:

Až do Brescie bylo dusné, ale dobré počasí; krátce před tímto městem chtěl Itala Costa předjet, narazil do jeho kola, Fischer spadl a zranil se na kolenní části. Také mu byla pokrčena pedálu; sám ji však znovu narovnal a pokračoval v jízdě do Bolzana. Čtyři kilometry před Bolzanem začala silná bouře, silný vítr mu foukal do obličeje písek a kroupy a od té chvíle, od pondělí ve 6 hodin večer do úterý ve 7 hodin ráno, jela neustále v průtrži mračen. Od Bolzana po Brennerskou výšinu projela šest- nebo sedmkrát hlubokými vodními jamami, takže byla kola až po nápravy, Fischer sám po kotníky ve vodě, a přestože nosil boty s hliníkovou vložkou mezi podrážkami, byly boty úplně promočené. V důsledku neustálého deště mu nebyla od Bolzana do Mnichova nikdy skutečně teplo; na Brennerské výšině ho mrzelo jako „holého psa“, jak se sám smál. Ze stanic se však jen velmi málo přidal; na italských stanicích nebylo nic pro německý žaludek, minerální voda byla teplá. Dobře si pochutnal jen na občerstvení v Bolzanu. Stanice v Tyrolsku byly výborné. V Salurnu nalezl Fischer brilantně zařízenou kontrolní stanici. Zde bylo připraveno dvacet kol; tamní sportovci připravili všechno možné; v noci osvětlovali Brennerskou silnici petrolejovými lampami, takže bylo možné bezpečně projet ostré zatáčky. Už v průběhu stavby mostu Pentigli v Gossensassu, nejnebezpečnějšího místa, kde navíc byla silnice blokována stavebními kameny, stály dvě hlídky, které udržovaly jasné ohnivé světlo s pochodněmi. Na Brennerské výšině, kde už mu bylo hodně zima, mu sportovec z Mnichovského klubu „Germania“ podal sklenici horkého mléka. Do Brennerské výšiny vystoupil pouze dvakrát z kola. V Bolzanu vyměnil kolo a na výstup si vzal kolo s nižším převodem. Páskovač Strein z Innsbrucku ho vedl až do Hallu; on i další tyrolští páskovači mu vynikajícím způsobem sloužili. Na celé cestě se potkávající i míjící vozidla ochotně uhýbala, jako byly dříve informovány. Prach se přilepil na svrchní část těla a na tričko jako páska.

Na otázku, jak se cítí, odpovídá s potěšením. „Naprosto výborně,“ říká, „mohlo by se pokračovat.“ Absolutně se mu neprojevuje únava; pravá noha je trochu ztuhlá, protože, jak je známo, spadl a lehce si poranil koleno. Toto zranění mu také trochu bránilo při chůzi, kterou musel absolvovat na čtyřech různých místech při přechodu přes Brenner, kdy musel před sebou táhnout kolo asi 2,5 až 3 kilometry. Jeho oči ukazují mírné záněty, které byly způsobeny neustálým prudkým protivětrem, množstvím prachu a oslepujícím odleskem bílých vápencových silnic.

Kola, která Fischer jel, byla dvě Adler č. 20, každé s vysokým a nízkým převodem. Pneumatiky nevyžadovaly doplnění vzduchu. Fischer do poslední chvíle věděl, kdo a jak daleko za ním jeho soupeři jsou. Bylo mu to telegrafováno od kontroly k další kontrole, kterou musel projít sám. Proto si mohl přesně určit své vlastní tempo. Fischer tuto trasu Milán – Mnichov absolvoval třikrát při tréninku, a to v čase 30½ hodiny. V rozhodujícím závodě ujel stejnou vzdálenost za 29 hodin 32 minut 28 sekund, což činí průměrnou rychlost 20 km/h. Jako kuriozita lze poznamenat, že jak říká jeden z Fischerových páskačů, na konci jízdy jel Fischer jen na jedné noze, protože si chtěl „trochu odpočinout“ na poraněném koleni.
Jakmile se vášně kolem Fischera trochu uklidnily, vzniklo nové vzrušení. Dorazil Reheis, v skvělé kondici. Byl také přivítán hlučnými potlesky, věnci atd. O hodinu později se opět ozvaly jásavé výkřiky – dorazil Gerger, rekordman z Paříže do Štýrska, který, stejně jako při velkém závodě Berlín – Vídeň, obhájil barvy své země s čestí. Po něm dorazili v různě velkých intervalech Hirsch z Magdeburgu a poté O. Grüttner, jehož oblečení vážilo kvůli lepivému bahnu a hnusu nepatrných 9 kg.

Následovala delší přestávka. Další jezdec, Trifoni, nebyl očekáván až do 20 hodin. Postupně se uklidnil dav, většina lidí odešla, na místě zůstali pouze kontroloři a sanitky, aby přijali zbylé jezdce, z nichž třináct dorazilo do cíle ve stanovené maximální lhůtě 55 hodin. Na druhý den byl uspořádán slavnostní večer, který zakončil tuto sportovní událost. Níže uvádím seznam vítězů a časy, které dosáhli:
Seznam vítězů v mezinárodním závodě na dlouhou trať z Milána do Mnichova, 11. až 13. června 1894.

Čas jízdy

  • Josef Fischer, V.-Cl. „Germania“, Mnichov. 29:32:30
  • Max Reheis, Velocipedeclub Wasserburg a Mnichovský cyklistický klub 31:03:25
  • Franz Gerger, Grazer Radfahrerclub, Graz. 32:10:55
  • Hans Traugott Hirsch, Lipsko a Magdeburger Velocipedeclub z roku 1889. 34:03:25
  • Oswald Grüttner, Berliner R.-V. „Stern“, 1890. 34:19:45
  • Constanzo Trifoni, Giulianova. 36:09:05
  • Ernesto Costa, Milano. 37:46:15
  • Franz Heine, Hannover. 38:55:10
  • Franz Reckzeh, Berlin. 41:53:45
  • Herrn. Weiss, Schwäbisch-Gmünd. 45:09:55
  • Aug. Koder, Mnichovský cyklistický klub. 50:08:25
  • Giuseppe Mazzucotelli, Lodi. 51:06:15
  • Charles Montoison, Grazer Radfahrerclub. 51:21:25
  • Xaver Schweinbeck, Mnichov. 51:27:00
  • Eugen Sorg, Graz. 53:05:45
  • H. Börzier, Miesbach. 53:29:15
  • Fried. Eman. Althanns, Mittweida. 53:32:05
  • Giovanni Mutti, Cades (Piacenza). 53:36:45
  • Giacomo Cappella, Pavia. 53:37:51

(Allgemeine Sportzeitung, 5. srpna 1894, str. 890)
REHEIS, druhý v mezinárodním dálkovém závodě Milán – Mnichov, podal později protest proti vítězi Fischerovi s tím, že tento použil nepoctivých prostředků k dosažení svého vítězství. Ve věci protestu byl podle „Německého cyklistického svazu“ vydán následující verdikt Schiedsgerichtu mezinárodního dálkového závodu Milán – Mnichov: „Protest Reheise proti Fischerovi, který byl oprávněn na základě potvrzení pana Maxe Reheise, je zamítnut, protože tvrzení a písemná potvrzení, na kterých je protest založen, byla popřena strážci tempa pana Josefa Fischera a nebyla potvrzena žádnými oficiálními osobami.“ Důvody: Bylo uznáno, že protest pana Reheise proti panu Fischerovi byl oprávněný z následujících důvodů: 1. Podle potvrzení servírky Th. Marksteinerové v Oberflintsbachu si pan Oblasser, hostinský, vyžádal a vydal provaz. 2. Podle potvrzení pana Franze Oblassera byl tento provaz předán cyklistovi, jehož společník měl číslo 23 na noze. 3. Podle potvrzení cestáře Dionyse Offenspergera dne 12. června v 9 hodin ráno na trase Oberflintsbach – Degerndorf bylo vidět dva cyklisty, kteří byli asi 1,5 metru od sebe a měli mezi sebou provaz. 4. Podle potvrzení hranářského dozorce Johanna Denglera v Degerndorfu dne 12. června v 9 hodin ráno byli viděni dva cyklisté, kteří byli propojeni provazem. 5. Podle potvrzení Martina Lechnera z Degerndorfu to bylo totožné. 6. Podle potvrzení Jacoba Astnera, kováře z Degerndorfu, to bylo totožné. 7. Podle potvrzení praktického lékaře Dr. Maxe Hirra v Rosenheimu, který stál na náměstí Maxe Josefa v Rosenheimu a pozoroval Fischera při vjezdu, učinil dojem velmi vyčerpaného muže. 8. Podle potvrzení nezletilého Daxlbergera Georga, syna starosty, a Josefa Antrettera, sluhy, oba z Westerndorfu, viděli 4-5 cyklistů 12. června v 10 hodin, kteří projeli kolem vchodu do vesnice, přičemž jeden z předních byl spojen provazem s jedním z následujících. 9. Podle potvrzení Cacilie Zehetmayer a Georga Adlmayera, kteří stáli před domem č. 17 ve středu vesnice Westerndorf a tvrdí, že jeden z pěti projíždějících cyklistů byl spojen provazem s tím, který jel za ním. 10. Podle potvrzení pana J. Habbacha, cukráře v Rosenheimu, který stál u výjezdu z vesnice Westerndorf před hostincem Höhensteiger a slyšel, jak první dálkový cyklista s 4-5 strážci prošel, a jeden z nich si vyžádal provaz, ale nedostal ho. 11. Podle potvrzení Xavera Bauera a Maxe Baumanna, farmářských služebníků z Deutelhausenu, viděli, že jeden z šlapáků vedle Fischera ho držel za rameno. 12. Podle potvrzení Georga Loferera, státního silničního inženýra, který tvrdí, že 12. června ráno projelo pět cyklistů kopečekem v Thombichlu – Ostermünchenu, z nichž dva šli hůře, zatímco tři druzí jeli nahoru rychle, a dva z nich vedli a potiskli stroj třetího a podrželi ho. Protest byl zamítnut z následujících důvodů: 1. Na veřejném vyhlášení cen, které se konalo 14. června večer, kde byl přítomen pan Reheis, byla cena stanovená za výkon převedena na pana Fischera s mlčenlivým souhlasem všech zúčastněných osob. Tímto mlčením a přijetím druhé ceny pan Reheis, který měl již v té době informace, že byl Fischer potahován, udělil rozhodnutím výboru nezvratnou právní sankci, a výbor by v žádném případě nebyl schopen dále rozhodovat o ceně. Protest byl tak podle všech okolností podán pozdě a materiálně by nepřinesl následky diskvalifikace, dokonce i kdyby byl plně uznán. 2. Všichni strážci tempa pana Fischera, kteří byli na trati Oberaudorf-Rosenheim-Ostermünchen, tedy fl. Mathias Gress, 2. Nie. Leppmeier, 3. Rud. Otto, 4. Henneberger, 5. Xav. Braunmiller, se shodují na tom, že nepoužili nepovolených prostředků k posunutí Fischera vpřed, a zejména nepoužili provaz, aby pana Josefa Fischera táhli a usnadnili mu jízdu. 3. Všichni oficiální dohledoví úředníci na trati potvrdili svými podpisy na čest, že nepozorovali, že by se Fischer táhl nebo šlapal. Vzhledem k tomu, že všichni zúčastnění lidé, zejména ti, kteří byli ve funkci dohledu na trati, učinili jednoznačné prohlášení, že nebyli svědky žádné nesrovnalosti, a s ohledem na to, že je obvyklé, že v případě sportovních akcí mají přednost svědectví sportovců a zejména těch osob, které byly během akce činné jako dozorčí orgány: strážci, rozhodčí atd., a svědectví neodborných diváků zůstávají nepřihlédnuta, tak Schiedsgericht rozhodlo tak, jak bylo uvedeno výše. Mnichov, 7. července 1894. Schiedsgericht mezinárodního dálkového závodu Milán – Mnichov, podpis: Wilh. Schwaiger, předseda. Rozhodnutí je zcela mimořádné a Reheis potvrzuje, že jeho tvrzení jsou správná, zároveň však i tvrzení oficiálních kontrolních strážců, že byla pravdivá protiargumentační tvrzení, jsou uznávána jako správná, a tak je suumcuique v každém případě použito takto nově a pozoruhodně. Na návrh Hauptausschussu se oba sporné strany, pánové Fischer a Reheis, dohodli, že v zájmu sportu se vzdají všech soudních žalob atd. nebo je stáhnou a své nesrovnalosti rozhodnou definitivně v závodě o 24 hodin pod vedením výboru mezinárodního dálkového závodu Milán – Mnichov na dráze Mnichovského cyklistického klubu. Vklad 500 až 1000 marek.

(Allgemeine Sportzeitung, 8. prosince 1894, str. 1335)
Z Mníchova nám psali: „Dálkový závod Milán – Mnichov měl 28. listopadu před místním okresním soudem několik pokračování. Reheis podal trestní oznámení proti Fischerovi za urážku, protože tento dne 2. července z Schweinfurtu poslal předsedovi sportovního výboru Wilhelmu Schwaigerovi v Mnichově následující telegram: „Protestuji proti Reheisovi. Ten si nechal táhnout. Svědkové Schickofer a Lampel. Fischer.“ Obě uvedené svědky sdělili panu Fischerovi, že se Reheis nechal táhnout přes Brenner, ale nemohou pro tuto tvrzení předložit žádné důkazy. Po vyjádření Fischera, že tvrzení učinil v dobré víře, ale že je nemohl dokázat ani obhájit, navrhl jeho advokát smír, s tím, že oba sportovci by nezískali dobrou pověst, pokud by vedli spor před veřejností a před soudem. (Bouřlivý aplaus v hojně zastoupeném, hlavně sportovním publiku.) Žalující strana souhlasila s následujícím smírem: 1. Josef Fischer prohlašuje, že si nepřeje a nemůže tvrdit ani prokázat, že se Max Reheis v dálkovém závodě Milán – Mnichov nechal táhnout, a tvrzení, které bylo učiněno při podání protestu, odvolává jako neoprávněné. 2. Soudní náklady jsou sníženy o polovinu, jinak si každá strana hradí své náklady. 3. Soukromá žaloba a trestní oznámení jsou staženy. To bylo první pokračování; nyní následuje druhé. Jak je známo, Josef Reheis obvinil v souvislosti s dálkovým závodem Milán – Mnichov vítěze tohoto závodu Josefa Fischera z toho, že se „nechal táhnout“. „Neue Münchener Tageblatt“ zaujalo v tomto směru postoj proti Reheisovi, zejména na základě výpovědí důvěryhodných svědků, kteří byli na závodu Fischera na trati a na základě stanoviska výboru dálkového závodu Milán – Mnichov, který odmítl podaný protest jako neopodstatněný. Reheis se cítil uraženým prohlášeními „Neue Münchener Tageblattu“ a podal trestní oznámení na odpovědného redaktora J. Frantu. Soudní jednání, které vyvolalo zvláštní rozpor ve výpovědích svědků, skončilo odsouzením redaktora Franty k pokutě 150 marek nebo v případě nedobytnosti k 15 dnům vězení a povinnosti nést náklady. Reheis byl osvobozen od obvinění z urážky, a má právo zveřejnit rozsudek v „Neue Münchener Tageblatt“ a v „Deutschen Radfahrer-Bund“